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XTF - Pooling von Band- und Kassettenbeständen
Detailinformationen

Arbeitsweise
XTF wird nach dem VSE IPL in einer Partition gestartet in der es dann permanent läuft. Diverse Optionen wie z. B. Blockgröße der von XTF zu schreibenden Bandbestände (Container Dateien), Anzahl zu simulierender Kassetteneinheiten etc. können beim Startup spezifiziert werden.

Erkennt XTF einen I/O auf eine unter seiner Kontrolle stehenden Kassetteneinheiten, simuliert XTF diesen I/O.

XTF physische Sicht
(XTF physiche Sicht bei z.B. 4 Programmen)


Bei Ausgabe auf eine virtuelle Kassette (auf einer virtuellen Einheit) werden die Blöcke - evtl. zusammen mit den Blöcken anderer virtueller Kassetten - zusammengefaßt und auf eine reale Kassette geschrieben.

Soll eine virtuelle Kassette gelesen werden, wird von XTF die reale Datei (Container Datei), in der sich die virtuelle Kassette befindet, eröffnet.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine virtuelle Kassette - entweder bereits während der Ausgabe oder erst nach der Erstellung - in einem Dataspace abzustellen (ein Dataspace ist virtueller Speicher, der vom Betriebssystem verwaltet wird). Zu dem Zeitpunkt, da die virtuelle Kassette gelesen werden soll, kann XTF die Daten direkt aus dem Dataspace zur Verfügung stellen. Dadurch ist es möglich dieselbe Kassette gleichzeitig von mehreren Programmen zu lesen

Die Anzahl der gleichzeitig zu haltenden virtuellen Kassetten in Dataspaces ist nur durch die vom Anwender definierte Gesamtgröße der Dataspaces begrenzt.

Synergie mit BVS
XTF kennt Mount- und Demount-Befehle für virtuelle Kassetten und stellt sich somit als "virtuelles" Roboter System dar.

Die BVS Unterstützung realer Roboter Systeme wurde auf das "virtuelle" Roboter System XTF ausgedehnt. Selbstverständlich erlaubt BVS die Koexistenz realer und virtueller Roboter Systeme.

Bei Ausgabebeständen ist lediglich im Volser Feld des TLBL Statements die Angabe VAULTx oder AUTOx erforderlich um XTF anzusteuern.

Bei Eingabebeständen sucht BVS in seinem Katalog nach der entsprechenden Generation/Version des zu lesenden Bestandes. Handelt es sich um eine von einem Roboter bediente Kassette, sendet BVS über sein Roboter Interface einen Mount Befehl an das Roboter System (in diesem Falle XTF). Dieser Mount bewirkt das Eröffnen der realen Container Datei.

Das Eröffnen einer Container Datei im XTF wird aus Sicht des BVS wie ein herkömmliches Band-Open - evtl. unter Ansteuerung eines realen Roboter Systems - behandelt.

Synergie mit anderen Bandverwaltungssytemen
für andere Bandverwaltungssysteme stellt XTF einen entsprechenden Exit zur Verfügung, so dass bei Bandopen und -close evtl. erforderliche Befehle an XTF gegeben werden um die von XTF simulierten Kassetten auf virtuellen Einheiten zu montieren bzw. zu demontieren. Für das Bandverwaltungssystem ist XTF somit vollkommen transparent. Es behandelt reale und virtuelle Kassetten gleichermaßen. .

Vorteile
  1. Einsparung eines Roboter Systems oder Virtual Tape Servers, da die Kassettenkapazität voll ausgenutzt wird

  2. Einsparung von realen Kassetteneinheiten durch Zusammenfassung von Ausgabebeständen

  3. Einsparung an Kassetten
    a) geringere Anschaffungskosten
    b) kleineres Archiv

  4. verstärktes Multi-Programming durch die Beseitigung der Engpäße bei Kassetteneinheiten

  5. Performancegewinn durch verkürztes Mountverfahren

  6. drastische Reduzierung der realen Band I/Os durch
    a) Pufferung der Daten bis zu 64K
    b) Schreiben mehrerer Blöcke pro I/O

  7. Nutzung von Data in Memory (ohne Programmänderungen) durch Spooling von Bandbeständen in Dataspaces

  8. in Dataspaces abgestellte Bestände können gleichzeitig von mehreren Programmen gelesen werden

  9. Problemloser Einsatz unter einem Bandverwaltungssystem da sich XTF als virtueller Roboter darstellt

  10. Bedienerfreundlich, da XTF nur 4 Systembefehle benötigt
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